Archive: Café am Nil
Der Traum
Die legendäre Orient Show Café am Nil, öffnet seine Tore mit ihrer brandneuen Show „Der Traum“.
Das Streben nach einem anderen Leben, der Traum vom Glück, die Sehnsucht
nach der Ferne, entführt den Zuschauer und die Künstler im Café an Nil an bezaubernde Orte in Ägypten. In Oberägypten in der Wüste träumt der junger Mann Zaza von der Stadt Kairo. Zaza ist beeindruckt von der Großstadt, den vielen Autos und den unendlichen Möglichkeiten in der Metropole Kairo. Er liebt den Tanz, aber in seinem kleinen Dorf ist es unvorstellbare, dass er Tänzer wird. So macht er sich auf den Weg nach Kairo und stößt auf die verschiedensten Tänze Ägyptens. Er trifft auf die Berufstänzerinnen, die Ghawazis, die in Oberägypten auf Hochzeiten mit Zimbeln tanzen. Zimbeln sind kleine Schlaginstrumente für die Finger mit mit denen sich die Tänzerinnen selber musikalisch begleiten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden sie von Napoleon aus Kairo nach Oberägypten verbannt. Zazas Liebe zum Tanz entbrannte, als er die berühmte Folkloretänzerin Elena Dahabeya im Kino mit ihrem Mushahat sah. Der Mushahat ist ein ägyptischer Fantasytanz und wird zu gesungenen Reimen aus der Zeit der Mauren in Andalusien getanzt. Mushahat ist an die höfischen Tänze angelehnt. Die Gruppe Oriental Roses tanzt modern-oriental und verkörpert genau Zazas Sehnsucht und seinen Traum zu tanzen. So führt ihn seine Reise weiter an die Küste in die Stadt Imailia am Sueskanal. Dort trifft er den besten Tänzer aus der Region, Mohamed Kazafy. Mohamed Kazafy tanzt einen
Bambuti, einen traditionellen Fischertanz bei dem Löffel rhythmisch aneinander geschlagen werden. Zaza und Mohamed Kazafy werden Freunde und zusammen beschließen sie nach Kairo zu gehen. Zurück lässt Mohamed Kazafy seine Tanzpartner Katharina Joumana, die mit schweren Herzen aus Trauer um den Verlust zu dem Lied „Hob Eih“-„was ist das für eine Liebe“ von der ägyptischen Diva Oum Koulzoum tanzt. In Alexandria am Mittelmeer, machen die beiden eine kleine Rast auf dem Platz, wo sich die ägyptischen Frauen zum einkaufen treffen. Ganz verzaubert sind sie von den vielen schönen modernen Frauen mit ihren Melayas. Malaya ist ein schwarzes Tuch mit denen sich die Frauen einwickeln, wenn sie auf die Straße gehen. Das ägyptische National Ensemble, die Mahmoud Read Troupe entwickelte daraus einen koketten und frechen Bühnentanz der Frauen aus Alexandria. Angekommen in Kairo sind Zaza und Kazafy so beeindruckt von der 20 Millionen Stadt.
Die Tänzerinnen in Kairo sind noch schöner und selbstbewusst tanzen sie leichtbekleidet in den Nightclubs der Metropole mit der atemberaubenden Band Mazzikatea aus Europa. Hier sehen sie live Elena Dahabeya, die „Gana el Hawa“-„Liebe auf unseren Weg“ in der Oper tanzt. Kairo ist das Hollywood des orientalischen Tanz, sodass Katharina Joumana kurzerhand den beiden nach Kairo gefolgt ist und sie nun wieder mit ihrem Tanzpartner vereint ist. Zazas Traum wird war. Er hat ein Engagement im 5 Sterne Nachtclub nahe der Pyramiden. Dort tanzt er einen klassischen Shaabi. Shaabi der Tanz des ägyptischen Volks verkörpert die Seele Ägyptens mit seinen erdigen und geschmeidigen Bewegungen. Hier trifft er die berühmte Shamadantänzerin. Shamadan ist ein Kerzenleuchter den die Tänzerin auf dem Kopf balanciert, dazu Zimbeln spielt und ein Tanzrequisit der Awalim. Die Awalim waren einst hoch angesehenen Unterhaltungskünstlerinnen im 19. und 20. Jahrhundert und tanzten für die Oberschicht und den König . Mohamed Kazafy hat seinen ganz eigenen Tanzstil. Er kombiniert ägyptische Folkloretänze mit modern dance und verzückt das Kairoer Publikum im staatlichen Ballon Theater. Bis nach Berlin hat es sich rumgesprochen, dass diese außergewöhnlichen, anmutigen Tänzerinnen und Tänzer das Publikum mit allen Sinnen verzaubern, sodas sie glatt nach Berlin ins Café am Nil engagiert werden. Hier in der Ufa-Fabrik, haben die Berliner 2 Tage die einmalige Chance diese außergewöhnlichen, exotischen Tänzerinnen und Tänzer aus Kairo im Café am Nil zu erleben. Untermalt wird das ganze Spektakel von der schönen Stimme der Schauspielerin Zoraya López, die durch das Programm führt.
Regie und Story: Katharina Joumana
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