Überdachte Freiluftbühne
Singer-Songwriter

2. Bardenale

Singer-Songwriter Festival

Die Idee der Bardenale entsprang der Lust und Neugier auf Berliner Liedermacher*Innen

Bei der 1.Bardenale im Juni 2020 konnte das Event Dank der Unterstützung von musicboard berlin als Livestream Konzert durchgeführt werden und hatte beachtliche 2500 Zuschauer! 2021 wollen wir es nun im ursprünglichen Format mit Publikum angehen.

Die schöne Open Air Bühne der Ufa Fabrik gibt dafür einen optimalen Rahmen. Dafür hat der Bar-denale Ideengeber Lüül spannende Künstler*Innen und Kolleg*Innen  angefragt. Die Namen ga-rantieren ein anspruchsvolles, abwechslungsreiches Programm. 

Dabei steht vor allem künstlerische Originalität und Authentizität im Vordergrund. Jeder Act hat 30 Minuten, seine Songs zu präsentieren. Es sind hauptsächlich Solo-Künstler*Innen, sowie Duos und Trios am Start:
Felix Meyer, Bastian Bandt/Arno Zillmer, Manfred Maurenbrecher, Bobo In White Wooden Hou-ses, IriS Romen und Carolina Lee. Lüül ist im Duo Format dabei und wird auch wieder als Modera-tor durch das Programm führen und Kurzinterviews mit den KünstlerInnen machen. 

Line Up:
1.   Felix Meyer -  Dokumentarische Popmusik
2.   Arno Zillmer - Lieder vom Gehen und Ankommen
3.   Bobo In The Wooden Houses - The Way Of Love
4.   Manfred Maurenbrecher -  vielfach ausgezeichneter, kluger Liedermacher
5.   IriS Romen - hochmusikalische, holländische Musikerin mit Vintage Touch
6.   Carolina Lee - Dream-Folk im Twin Peaks Modus
7.   Lüül - Berliner Singer/Songwriter mit illustrem musikalischen Schaffen
  


Künstlerportraits:

Felix Meyer:
Auf der Straße spielt er schon seit geraumer Zeit nicht mehr, aber ein bisschen Straße ist immer noch in der Musik von Felix Meyer zu hören. Er bewegt sich zwischen Chanson und Folk. Dazu gesellt sich neuerdings auch eine gehörige Portion Pop. Seine gesellschaftskritischen Gedanken kommen gefälliger, aber nicht reduzierter daher.

Der Sänger und Autor appelliert an das Gefühl, und gleichzeitig fordert er von allen mehr Mut. Doch statt vordergründig zu agitieren, findet Felix Meyer für seine Gedanken poetische Bilder, die er mal melancholisch, mal aufrüttelnd ins Mikrofon singt.
„Ich weiß nicht genau, was man mit Musik in die Welt hinausposaunen kann, aber wenn es vielleicht etwas gibt, was da draußen Menschen erreichen kann, dann ist es sowas wie Mitmenschlichkeit, Liebe oder Fantasie“.

Nicht von ungefähr wählt Felix Meyer für seine gesellschaftskritischen Texte statt nüchterner Worte poetische Bilder. „Ich habe Fotographie studiert und mich lange mit Bildern beschäftigt und auch ganz ähnliche Themen in der Fotographie behandelt. Ein Journalist nannte unsere Musik mal ‚do-kumentarische Popmusik‘ und ich finde das bringt es ganz schön auf den Punkt. Es soll nicht expli-zit sein, es soll Platz lassen diese Bilder, die da kreiert werden, selber auszumalen, mit seinem eige-nen Leben in Verbindung zu bringen.(Quelle: www.deutschlandfunk.de)

www.felixmeyer.eu

 

Arno Zillmer - Lieder vom Gehen und Ankommen:

Mit dem Konzeptalbum „Ost West Rock“ gelang Arno Zillmer nicht nur der künstlerische Spagat zwischen geliebten Einflüssen von Künstler*innen der ehemaligen Ost-West-Zonen und seinen ei-genen Liedern, sondern auch mit der Kraft seines Publikums, das dieses Crowdfunding-Album mit sagenhaften 30.000€ finanzierte, zu beweisen, dass die ewig währende Grenze zwischen Ost und West endlich verschwinden muss.
Mit Angelika Mann oder Dirk Zöllner singt er Lieder von Rio Reiser oder Duette seiner Lieder. Er war der Junge von der Insel Usedom, der in Calw bei Stuttgart mit Udo Lindenberg und in der Stadthalle Wien mit Nena auftrat. 
Mit dem vorhergehenden Debutalbum „der wanderer“ schlug er den Weg ein, auf dem er heute sei-ne Nase in den Wind hält. Wer sich mit ihm auf die Reise begibt, wird Freude und Tiefe erleben.
Schon auf seinen ersten beiden Alben „Stroh aus Gold“ und „Nach Osten“ hat Bastian Bandt be-wiesen, dass er Lieder schreiben kann mit der theatralischen Kraft eines Georg Büchners. Mit „Alle Monde“ verdiente er sich jetzt nicht nur den Preis der deutschen Schallplattenkritik, sondern offen-bart einen gereiften Liederdichter, der sich sein Land und seine Geschichte zurückgeholt hat.Jedem sarkastischen Grinsen zieht er ein befreiendes Lachen vor, ohne auf zärtliche Melancholie zu ver-zichten. Wer ein Konzert mit dem 40-Jährigen genossen hat, der geht mit einem Stück Weltraum in der Brust und möchte glauben, dass Leben schön weh tut. (H.-M. Klemt)
TRÄUMER ... BEOBACHTER ... ERZÄHLER ... SÄNGER ... KRITIKER ... FREUNDE ... LIEBEN-DE ... LEBENDIGE ... FRÖHLICHE ...

www.arno-musik.de


BOBO In White Wooden Houses:
In den Neunziger Jahren, als im wilden Berlin die Herzen höher schlugen, betrat eine junge Ostberliner Band die Bühne und wurde mit ihrem ersten Album zu einem Konzertereignis der Indierockszene. Nach zwei weiteren Alben, Openings für Billy Bragg und John Cale und einer Kollaboration mit dem London Session Orchestra, füllten sie bald selbst grosse Hallen. International wurde Bobo`s Stimme derweil als Rammsteins „Engel“ bekannt. 
Nach zahlreichen Abschieden und stetem Neubeginn in verschiedenen Besetzungen feierte die Band  2015 in ihrem 25. Bühnenjahr ihr bis dahin letztes Konzert. 
Zugleich widmete sich BOBO in diesen Jahren einem Projekt namens „BOBO&Herzfeld“, für das sie  -gemeinsam mit ihrem langjährigen musikalischen Weggefährten, dem Komponisten Sebastian Herzfeld-  altes Liedgut und Poesie aus der Zeit der Deutschen Romantik in zeitlosen experimentellen Kammerpop verwandelten und dafür 2008 den Weltmusikpreis des TFF in Rudolstadt bekamen.
„The White Wooden Houses are still burning“ , sang Bobo einst auf einem ihrer frühen Alben, und meint damit immer noch die bedingungslose Hingabe an die eigenen Träume und die Freiheit, die Musik schenkt. Und so singt sie heute ihre Lieder, nur mit Stimme und Gitarre gerüstet, und der Anfang dieses Jahres veröffentlichte Song“The Way of love“ verheisst einen Aufbruch zu neuen Ufern. 

https://www.facebook.com/boboinwhitewoodenhouses.official
https://open.spotify.com/artist/4MnzDURsn2AXNPnFtC4A4l?si=CYePFJvEQWyruJzHypPjBA

Kurz BIO: 
BOBO ist Singer/Songwriterin  von „Bobo in White Wooden Houses“ ,
die zu den bekanntesten Indierock-Bands der Neunziger Jahre gehörte. 
International wurde ihre Stimme als Rammstein`s „Engel“ bekannt. 
Anfang 2021 veröffentlichte sie ihren neuen Song“The Way of Love“und ist 
live solo unterwegs.

LINKS:
https://www.youtube.com/watch?v=QcUATX04UjM
https://wwwyoutube.com/watch?v=3cjoYlll8Ng
https://www.youtube.com/watch?v=TNruGd9grRU&list=RDTNruGd9grRU&start_radio=1&t=11
https://www.youtube.com/watch?v=p2n8N7mhn8g

 


IriS Romen:
Iris Romen ist eine niederländische Singer-Songwriterin, die sich mit ihrem Vintage Equipment am Wohlsten fühlt: Fender Rhodes und 1960´s Gitarre, eBass mit ´Knackbass´ Sound und dem 1953er Reporter Mikrofon.
In ihren selbst geschriebenen Songs findet man die Spuren ihrer musikalischen Streifzügen durch verrauchten Jazzclubs, wilden Cowboyschuppen, Rock´n´roll Festivals, finsteren Casinos, antiken Ballhäusern und aus ihrer Zeit mit der Frauen-Countryband ´The Runaway Brides´. Zwei Stichwör-ter sind in ihrer Musik wie roten Faden stets vorhanden: ´Vintage´ und ´Twang.´ In Gitarristen Ale-xey Wagner (urspr. aus Siberien) und Schlagzeuger Micha Fromme hat sie damit einfühlsame und sogar gleich gestimmte Gefährten gefunden, zumal die beide sie nicht nur mit ihren Instrumenten sondern auch mit Ihrem oldschool-Backgroundgesang prächtig unterstützen.


Iris Romen hat zwei selbst komponierten Alben herausgebracht, Vintage Gal Hour (2013) und Late Bloomer (2020).
Ansonsten hat sie in ihren 15 Jahren in Berlin mit vielen MusikerInnen mehrfach zusammengearbei-tet: u.A. bei Tim Neuhaus, Ben Becker, Astrid North, Andrej Hermlin, Dukisch Vagabonds, Tele, The Runaway Brides, Ray Collins´ Hot-Club, Johnny Trouble, Robot, Rookling. 

www.irisromen.com

 

Manfred Maurenbrecher:
»Er hockte vor dem Klavier, gewundener Rücken, den Kopf seitwärts zu uns gedreht, und seine Hände schlugen von schräg unten auf die Tasten ein. Eine Bogenbewegung, ein Krakenkampf. Er kroch in dieses heilige Instrument, als wäre er allein mit ihm, als hätten wir hier nichts zu suchen, und er hatte so wenig Respekt vor ihm wie Johnny Rotten vor dem Papst. Es sah mörderisch aus.« Herwig Mitteregger von der Band Spliff
Wie kein anderer hierzulande schafft Manfred Maurenbrecher Platz zwischen den Zeilen«, schrei-ben die Nürnberger Nachrichten auch noch Ende der Achtziger. Eine Hit-Single ist mit ihm jedoch nicht zu machen. Maurenbrecher erweist sich als Album-Künstler. »Die Musik und die Texte, aus denen Maurenbrecher´s Platten sind, kommen von den Straßen, in denen er lebt, sind den Parties abgeschaut, auf denen er immer der schlaue und amüsierte Außenseiter sein wird«, schreibt sein damaliger Manager Jim Rakete: »Ein rascher Erfolg würde ihn zum Mittelpunkt einer solchen Party machen. Nachdem ich ihn einige Jahre kenne, wage ich zu prophezeien: Das wird er verhindern.« 
Rakete behält recht. Maurenbrecher wird zum »Geheimtip auf Lebenszeit« (FAZ, 1992) und tauscht den großen Ruhm für ein Leben voller Würdigungen, echten Kultcharakter und eingeschworene Fans ein. 1991 gewinnt er den Deutschen Kleinkunstpreis zusammen mit Richard Wester, 1998 den Liederpreis des Südwestfunks. Konstantin Wecker zieht den Hut: »Unprätentiös und versponnen, musikalisch von bewundernswerter Schlichtheit, die ihm hierzulande keiner nachmacht.« 2002 ge-winnt er den Deutschen Kabarett-Preis als Mitglied der Lesebühne Mittwochsfazit (zusammen mit Horst Evers und Bov Bjerg). 2005 folgt der Preis der Deutschen Schallplattenkritik und 2009 der Liederpreis der Liederbestenliste. 
Als 2010 dann das 30jährige Bühnenjubiläum ansteht, machen sich seine Fans an ein außergewöhn-liches Geschenk: 3 CDs mit 62 Cover-Versionen seiner Lieder. Reinhard Mey ist dabei, Hannes Wader, fast die gesamte Berliner Lesebühnenszene, Klee, Purple Schulz, Opern- und Chansonsän-ger, Rocker, Popper, das ganze Spektrum. »Macht man sich die Mühe, die CDs tatsächlich in voller Länge durchzuhören, stellt man fest, dass Manfred Maurenbrecher eine Menge guter Songs ge-schrieben hat, sowohl textlich, wie auch kompositorisch«, staunt dazu der Tagesspiegel. 

www.maurenbrecher.com

 

Carolina Lee:
Carolina Lee spielt psychedelischen Dream-Folk. Mit der klassischen Formation von Gitarre, Orgel, Das, Schlagzeug und Gesang schafft es die Berliner Band, Songs zu arrangieren, die mit ihren traumhaften Stimmungen Minimaldramen und erlebte Szenen in eine musikalische Form bringen. Chargierend zwischen Melancholie und Humor entsteht eine Spannung, die bald an das dunkle Timbre von Karen Dalton, bald an die verträumte Schlichtheit von Matze Star erinnert.
Die Musik erinnert an Twin Peaks von David Lynch, wo auf den ersten Blick nicht viel passiert. Alle Stücke sind ruhig in der Stimmung und fast wie in Zeitlupe gespielt. Kein Musiker der Band drängt sich auf, alle nehmen sich auf geschmackvolle Weise zurück, sogar der Trommler setzt nur hier und da Akzente. Das könnet normalerweise langweilig sein. Doch wie durch ein Wunder ent-facht genau das einen Sog, dem sich das Publikum gar nicht entziehen kann. Man wird aus der Zeit genommen und badet in einem Traum von Musik. Wunderbar

www.carolinalee.band


Lüül:
40 Jahre Musikgeschäft, von den Krautrockbands Agitation Free und Ash Ra Tempel über Nico, Neuer Deutscher Welle und den 17 Hippies - da hat einer was zu erzählen. Beziehungskisten, Zeit-kritisches und Alltägliches fasst Lüül in Worte und setzte sie mit angerauter Stimme ausdrucksstark in Szene. Das hat einen guten Schuss Nachdenklichkeit und Melancholie, ist meist lässig, lädt oft aber auch zum Tanzen ein. Eine Lebensweise in Liedern.
Begleitet von Kerstin Kaernbach an Geige, Theremin, Singender Säge und Flöte entfalten Lüül’s Songs einen skurrilen Charme, eigenwillig und authentisch, dazu mit Berliner Chuzpe.

www.luul.de


Kurator:
Lüül ist Berliner Sänger, Liedermacher und Gitarrist (bürgerlich Lutz Graf-Ulbrich), der als Gitar-rist bei den Krautrockbands Agitation Free und Ash Ra Tempel, und der Velvet Un- derground-Sängerin Nico tätig war. Er hatte den Neue Deutsche Welle Hit „Morgens in der U-Bahn“, grün-dete das Rocktheater Reineke Fuchs und ist seit Anfang an bei den 17 Hippies. Nachzulesen in Lüül`s Autobiografie „und ich folge meiner Spur". Über seine Zeit mit Nico erschien 2016 in deutscher und englischer Sprache sein Buch „Nico - Im Schatten der Mondgöttin / Nico - In The Shadow Of The Moon Goddess“. 

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