Archive: Viva la percussion

Gedenk-Konzert

A tribute to Topo Gioia!

Theatersaal
lun. 24. juin 2024
19:00
h
Eintritt : Free

Eintritt frei – es kann gerne etwas gespendet werden.

Daniel „Topo“ Gioia wurde am 23. Marz 1952 in Rosario, Santa Fe, Argentinien, geboren. Seine musikalischen Fähigkeiten erwarb er autodidaktisch. 1973 migrierte er nach Spanien und trat in den folgenden Monaten mit verschiedenen lateinamerikanischen Kunstlern in Barcelona und Madrid auf.

1975 kehrte er nach Argentinien zurück, doch das

 politische Klima und die bald folgende Militärdiktatur zwangen ihn zur erneuten Migration nach Europa. 1977 zog er nach Berlin, wo er die Band Ipanema gründete. Zwischen 1977 und 1988 arbeitete er in verschiedenen Bands, oft gemeinsam mit Hans Hartmann, und begleitete die Akkordeonistin Lydie Auvray. In dieser Zeit tourte er durch Europa und Japan mit dem afrobrasilianischen Tänzer und Choreographen Ismael Ivo. 1988 gewann er den „Latin-Percussions-Conga-Wettbewerb“ als bester Congaspieler in Deutschland.

1992 wurde Gioia Mitglied der Band von Jocelyn B. Smith und trat gleichzeitig mit der Akkordeonistin Cathrin Pfeifer auf. 1997 tourte er durch Europa und die USA mit dem amerikanischen Jazz-Musiker Steve Lacy. Zwei Jahre spater, 1999, erhielt er eine Stelle als Dozent fur Perkussion an der renommierten „Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin“.

2004 schloss sich „Topo“ Gioia der Band von Yvonne Catterfeld an und begleitete sie auf zahlreichen Auftritten. Zeitgleich leitete er die Latin-Jazz-Band Pa'Que. Es folgten Live-Auftritte mit verschiedenen Musikern, darunter Charlie Eitner, John Newton, Giora Feidman, Lalo Schifrin, Mikis Theodorakis, Maria Farantouri und Ray Anderson. Gioia erschien auf Alben von Kunstlern wie Hendrik Meurkens, Norbert Saric/Ernie Watts, Bajazzo sowie Experimenti Berlin.
Daniel „Topo“ Gioia war an mehreren Hundert Studioproduktionen beteiligt und erschien auf über 300 veröffentlichten Alben, darunter Werke von Mezzoforte, Ronaldo Folegatti, Cora Frost,Manfred Krug, Barbara Thalheim, Daniel Puente Encina, Bolero Berlin und Klaus Hoffmann.

Bis zu seinem Tod im Jahr 2024 war er Mitglied der Band Bolero Berlin und trat regelmaßig auch im Ausland als Trio mit der argentinischen Sangerin Lily Dahab und dem Pianisten Bene Aperdannier auf. Er war aktives Gründungsmitglied des Trio del Sur, gemeinsam mit Diego Romero und Carly Quiroz, und arbeitete im April 2024 an seinem ersten Soloalbum, in dem er nicht nur als Perkussionist, sondern auch als Komponist und Sanger tätig war.

Bühnenprogramm

  • Cathrin Pfeiffer
  • Pascal von Wroblewsky
  • Shannon Callahan
  • Carly Quiros
  • Max Hughes
  • Javier Reyes
  • Jürgen Heckel
  • Andreas Kohlmann
  • Carlos Mieres
  • Andreas Weiser
  • Joe Kucera
  • Andreas Brunn
  • Vladimir Karparov
  • Rüdiger Krause
  • Rolf Zielke

Foto: Familie