Sie sind hier
Startseite › Die ufaFabrik Berlin › Hintergrund und Geschichte › Textarchiv › Berliner Jugendliche in KambodschaufaFabrik Circus goes Battambang
2008 - Kulturaustausch mit Kambodscha -
Berliner in Battambang
Unsere Taschen sind gepackt, die Aufregung ist groß. Wir, die “Berliner Delegation” sind startklar für ein Abenteuer besonderer Art.
Ein Kulturaustausch, organisiert und initiiert von Daniela Titze von der InterCult GmbH in Kooperation mit dem ufaFabrik Circus e.V. und dem IKC ufaFabrik Berlin e.V., führte uns nach Battambang, Kambodscha, zu dem soziokulturellen Zentrum Phare Ponleu Selpak (PPS.
Dort verbrachten wir ganze 12 Tage. Unsere Reisegruppe bestand aus den TeBras, Juniorgruppe der Sambaband “Terra Brasilis” aus der ufaFabrik, unter der musikalischen Leitung von Manni Spaniol, Sara Ullrich (Organisation Terra Brasilis), den Capoeiratänzer Bilu da Bahia und Federico Rischawy, sowie Daniela Titze, ihre Assistentin Annabell Rühlemann und meine Wenigkeit, Berichterstatterin vor Ort.
Doch weshalb ausgerechnet Kambodscha? Aufgrund der Asia Pazifik Wochen im Sommer 2007 besuchte der kambodschanischer Circus von Phare Ponleu Selpak die ufaFabrik Berlin. Workshops wurden gegeben und Shows wurden aufgeführt. Man kam sich näher und schuf ein Band der Freundschaft, welches nun stärker verknüpft werden sollte.
Phare Ponleu Selpak ist eine lokale NGO, sowie ein soziokulturelles Zentrum. Dort erhalten Straßen- und kriegsgeschädigte Kinder und Jugendliche unterschiedliche kulturelle- und schulische Bildungsmöglichkeiten. Auf dem Gelände von PPS gibt es ein Kindergarten, eine Grund- und Oberschule, eine Musik- und Zirkusschule, sowie eine Zeichen- und Animationstechnikschule. In die Schulen kommen täglich ca. 1200 Kinder, um sich eine bessere Grundlage für ein eigenes Leben zu schaffen. Auf dem Gelände selbst leben ca. 35 Kinder in einem Waisenhaus und es gibt auch eine Tagesküche, für Kinder, deren Familien sich nicht um eine ausreichende Nahrungsversorgung kümmern können.
Es ist Mittwochabend, 21:00 Uhr. Ankunft in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas. Die trockene Hitze schlägt uns entgegen und wir beobachten misstrauisch einen Mückenschwarm, der uns umkreist. Nach ca. 12 Stunden Flug von Berlin, via Frankfurt und Bangkok nach Phnom Penh sind wir aufgekratzt und gespannt. Es ist dunkel in Kambodscha. Dunkel und ruhig. Auf den Straßen ist nicht viel los. Wie bunte Kühe werden wir von den Einheimischen neugierig betrachtet und ein scheues Lächeln fliegt uns ab und an entgegen. Nachdem die Gepäckprobleme geklärt wurden, eine Kiste mit Instrumenten schwitzt nun in Kuala Lumpur, werden wir in einen Kleinbus verladen, der uns nach Battambang fahren soll. Die Fahrt dauert schier eine Ewigkeit und wir beginnen am Vorhaben des Fahrers, uns zu unserem Ziel zu kutschieren, zu zweifeln. Die Weg führt über eine verstaubte, einsame Landstraße. Wir sehen nicht viel, außer ein paar verriegelte Hütten, Bäume und Mopeds, die uns vereinzelt überholen. Als wir uns nach fünf Stunden Fahrt schon mit unserem Schicksal abgefunden haben, von einem Menschenhändler entführt worden zu sein und nie in Battambang anzukommen, halten wir tatsächlich dort vor unserem Hotel. Erleichtert, aber auch erschöpft steigen wir aus und werfen uns in die Kissen, um Kraft für die nächsten 12 Tage zu schöpfen.
Die nächsten 12 Tage
Workshops, Parade durch Phnom Penh und Tini Tinou 2008
Man hatte viel mit uns vor. Die TeBras und die Capoeiratänzer wurden eingeladen, um als Teilnehmer auf dem internationalen Circusfestival Tini Tinou 2008 aufzutreten, welches von Phare Ponleu Selpak organisiert wurde. Aber ein kultureller Austausch verlangt mehr. Trommel- und Capoeiraworkshops mit dem kambodschanischen Circus waren geplant, sowie eine große PR - Parade und ein Auftritt in Phnom Penh. All das bedeutete die Zusammenführung unserer Teilnehmer mit den Khmer, den Einheimischen Kambodschas, und vor allem eine ganze Reihe an Proben.
Es war nicht nur ein gewisses Verständigungsproblem, sondern auch eine andere Mentalität, vor allem aber das tropische Klima, die die deutsche Ordnung mit der kambodschanischen Gemütlichkeit kollidieren ließ. Die Uhrzeit einer Probe war eher eine Richtlinie als ein fester Termin. Eine Absprache konnte so unbestimmt ausfallen wie die Wettervorhersage in Battambang. Doch irgendwie funktionierte es immer. Die Workshops liefen und hinterher waren alle begeistert. Die Kambodschaner lernten schnell. Die Artisten setzten mit ihrer körperlichen Gewandtheit, die brasilianischen Tanz- und Kampfsportschritte energiegeladen und ehrgeizig um. Dem standen die Musiker nicht im geringsten nach. Mit musikalischen Feingefühl lernten die Khmer Sambarhythmen und vermischten sie mit traditionell kambodschanischer Musik. Es war erstaunlich mit anzusehen wie motiviert die Kambodschaner sich an das Lernen neuer unbekannter Dinge machen. Nachdem sich unser eins eher vorsichtig an das Neue heranwagte, stürzten sich die Khmer mit ihrer Wissbegierigkeit euphorisch in die fremde Kultur. Und das steckte an. Die Symbiose beider Kulturen brachte eine so positive Energie mit sich, dass jegliche Zurückhaltung verflog. Schnell wurden Freundschaften geschaffen, alte wieder aufgefrischt und ein jeder in das ganze integriert, so dass es ungeplant zur Vermischung mit einer dritten Kultur kam.
Ein afrikanischer Circus aus Guinea ist z.Z. für 3 Monate bei Phare zu Gast. Am Anfang gab es ein gewisses Misstrauen, denn Ibrahima, der Leiter des Afrikanischen Circuses glaubte nicht an ein gemeinsames Musizieren von Tebras, Khmer und Afrikanern. Doch die Situation entspannte sich durch die erste Probe der TeBras, an der auch einige Khmer teilnahmen. Durch die feurige Rhythmik angesteckt, liess sich Ibrahima von Manni überzeugen eine gemeinsame Probe mit den TeBras, den Khmer und den Afrikanern zu wagen. Die Khmer und die TeBras spielten Samba, die Afrikaner ihre Musik. Et voilà. Es passte. Es passte so gut, dass alle auf der Parade in Phnom Penh zusammenspielen sollten. Musik verbindet. Egal ob 4tel oder 6tel Takt, solange man die selbe Taktzahl benutzt und ein Rhythmikinstrument spielt, kann man fast alles zusammenspielen. Und dieses Zusammenspiel bewirkte die Überwindung von Vorurteilen und Egozentrik.
Dadurch wurde die Parade in Phnom Penh zu einem vollen Erfolg und der gemeinsame Auftritt der „Allstar Band“ wurde von den Khmer gefeiert und bejubelt. Bei der anschliessenden Show vor dem Nationaltheater kam es zu einem Ereigniss, das aus den Tebras die Helden des Abends machte: Als sich gegen Ende des zweiten Programmpunktes ein Totalstromausfall ereignete, und das Publikum abzuwandern drohte, starteten die Tebras nur von 3 Kameraleuchten angestrahlt, ihr Programm. Die Menge blieb, gehalten von der unbekannten Musik. Ebenso im Dunkeln folgten die Afrikaner und die Vietnamesen. Der Abend war gerettet und die erste Hürde somit geschafft.
Die Regenzeit hatte begonnen. Es hätte sich jeden Tag ein Wolkenbruch auftun können, der zwar bei der senkenden Hitze Erleichterung verschafft, aber dem Festival geschadet hätte. Hinzu kam die unsichere Elektrizitätsversorgung, die ein Stromausfall stadtweit bedeuten kann.
Auf dem Tini Tinou - Festival 2008 traten Künstler aus Vietnam, Thailand, Japan, Phnom Penh, Afrika, Australien, Deutschland und von Phare auf einer großen und einer kleinen Bühne, sowie in einem Zirkuszelt auf. Dazu gab es täglich eine Parade durch Battambang. Es gab Souvenirshops, kleine Rummelattraktionen wie Ballonschießen, eine Bar und ein Restaurant mit einheimischen Gerichten. Auf dem Gelände von Phare wuselte es von Menschen und Geschäftigkeit. Tagsüber gab es Soundchecks, Proben und die Paraden, abends waren dann die Shows geplant.
Auch wenn Kunst Geschmackssache ist, Tini Tinou 2008 war ein Erfolg. Es zog eine Menge Menschen an, Einheimische und auch Touristen. Die Shows waren Mischungen aus Circus, Theater, Varieté, Comedy und Musik. Jede hatte ihren eigenen Charakter. Die eine war geheimnisvoll und charismatisch, die nächste actionreich und energiegeladen, eine andere wiederum lustig und charmant. Ob professionell oder noch bearbeitungswürdig, der eigene Charme blieb erhalten und für jeden war etwas dabei.
Obwohl das Ganze für die Künstler strapaziös und teilweise sehr chaotisch war, war die Stimmung von euphorischer Freude durchdrungen. Jeder Tag war anders und bot neue Elemente. Jeden Tag passierte etwas anderes und stiftete Unordnung, doch am Ende lief alles und Erleichterung machte sich nach jedem erfolgreichen Festivaltag breit. Man dachte nicht lange über ein Problem nach und machte sich große Sorgen, sondern es wurde einfach umgeplant und gehandelt. Comme ci comme ca. Vielleicht war es eben diese gewisse Leichtigkeit, die am letzten Festivaltag aus einem eigentlichen Desaster doch noch einen wunderschönen Abschluss machte.
Es ist Sonntagabend, 19:00 Uhr, 4.Tag des Circusfestivals Tino Tinou 2008. Er wird von Phare Ponleu Selpaks erfolgreichsten Produktion eröffnet, “de 4 à 5”, die sie auch bei uns in Berlin spielten. Die Musik, Akrobatik und Jonglage ist in der Professionalität und gleichzeitigen Einfachheit immer wieder bezaubernd. Doch nach ca. einem Drittel des Stückes passiert das Unglück. Ein Gewitter und Wolkenbruch lässt seinen Gefühlen freien Lauf. Die Regenzeit schlägt voll zu. Die Künstler geben ihr Bestes und versuchen unbeeindruckt weiter zu spielen. Doch vergebens. Nach drei Minuten müssen sie abbrechen. Die Zuschauern flüchten ins Circuszelt. Nach einem schnellen Abbau retten sich die Musiker in die Musikschule. Es wird nicht gejammert und geflucht, sondern sie treiben ihre Scherze mit uns und wir schießen ein Reihe an Abschiedsfotos von unseren kambodschanischen Freunden. Das Ganze bedeutet aber auch eine Umstrukturierung. Sobald der Regen nach lässt, muss es auf den Openair Bühnen weitergehen. Das heißt: Großes Finale mit den TeBras.
Um 9:00 Uhr, eine halbe Stunde vor geplanten Auftritt, heißt es plötzlich: “The show must go on!”. Schnell wird die Mannschaft zusammengetrommelt, die Instrumente zusammengesucht; es entsteht eine totale Hektik. Auf der Bühne lassen sich unsere jungen Künstler jedoch nichts anmerken. Sie spielen ihr Repertoir, ob wäre nie etwas gewesen und bringen die zurückströmende Menge an Zuschauern zum Kochen und Toben. Als Sara und Manni von Terra Brasilis und die Capoeiratänzer Bilu und Federico dazukommen ist die Menge in Hochstimmung. Doch nicht nur diese. Die Afrikaner haben sich am Bühnenrand versammelt und feiern unsere jungen Helden des Abends. Sie springen mit auf die Bühne und “kämpfen” improvisiert mit unseren Tänzern.
Für das Publikum gibt es eine Überraschung. Die Khmermusiker kommen dazu und spielen zwei ihrer Stücke mit den Tebras zusammen, die in Berlin schon einstudiert wurden. Die Mischung aus Samba und traditioneller kambodschanischer Musik verleit beiden Musikrichtungen eine ganz außergewöhnliche Besonderheit: Die Harmonie beider, die Liebe zur Musik, die Einzigartigkeit dessen, wird nicht nur spürbar, sie ist in den Gesichtern jedes Einzelnen zu sehen. Gesichter, die sich anstrahlen, in Zuneigung und Freundschaft.
Danach passierte das eigentlich Finale. Unter der musikalischen Leitung von Manni und Sara bildeten die Tebras, die Khmer – Musiker und die die Trommler des Guinee Circus eine fulminante Bigband. Bilu und Federico organisierten die Artisten und Akrobaten der Khmer und Afrikaner in einer grossen Capoeiragruppe. Hier wurden die Ergebnisse der Zusammenarbeit der letzten anderthalb Wochen präsentiert und zu einer bunt gemischten, extrem energiegeladenen Show zusammen geführt. Als am Ende alle Festivalteilnehmer nochmals auf die Bühne gerufen wurden, wurde der Abschluss mit Konfettifontänen und Feuerwerk besiegelt.
Vielleicht war Tini Tinou für die Zuschauer zu Ende, aber für uns begann das Feiern und Abschiednehmen. Bis 3:00 Uhr nachts wurde getanzt, gefeiert, gelacht, aber auch geweint und umarmt. Um 7:00 Uhr morgens des nächsten Tages hieß es dann aber für uns “ByeBye Kambodscha, zurück in die Heimat”. Für manch einer ein schwerer Abschied, gibt es doch dort etwas, was hier schwer zu finden ist.
Kulturaustausch und das Lächeln der Khmer
Findet ein Austausch zweier Kulturen statt, kann man, wenn man offen dafür ist, sehr viel für sich selbst mitnehmen. Vor allem, wenn man in ein Land und in einen Kulturkreis reist, der so anders ist als das, was man kennt:
Unsere Heimat liegt in einem abendländlich geprägten Kulturkreis. Wir leben in einer demokratisch - föderalistischen Leistungsgesellschaft, in einem Land das hoch industrialisiert ist, ich will mal sagen reich, materialistisch, modern, fortschrittlich, aufgeklärt etc. Zumindest wird uns diese Definition gelehrt.
Das Ziel unserer Reise, Kambodscha, liegt im asiatisch - buddhistischen Kulturkreis. Man liest, es ist ein wenig entwickeltes Land, ein Agrarstaat. Die Wirtschaft ist von Entwicklungshilfe abhängig. Kambodscha gehört zu der Gruppe der Least Developed Countries (LDC). Unter einer demokratisch - konstitutionellen Monarchie herrscht König Norodom Sihamoni über ein kriegstraumatisierte Bevölkerung, die mit einem jährliche Pro-Kopf Einkommen von 268 US-Dollar (2002) zurechtkommen muss (Vergleich: jährliches Pro-Kopf Einkommen Deutschland mit 36.975 US-Dollar).
Das sind die Unterschiede, die die Welt sieht und interessiert. Von den eigentlichen und für mich essentiellen Unterschieden bekommt ein Großteil der Welt nicht im geringsten etwas mit. Ein Land ist nicht nur seine Wirtschaft oder seine Politik. Ein Land definiert sich, für mich, durch die Menschen, die dort Leben.
Als Exoten sind wir in dieses Land gekommen. Neugierig wurden wir betrachtet, man mag sagen angestarrt. Nicht missbilligend, selten misstrauisch, sondern freundlich und offen. Mich hat das Lächeln der Khmer bezaubert. Ein Lächeln zur Kenntnisnahme unserer Anwesenheit, ein Lächeln zur Begrüßung, in einer Konversation, ein Lächeln zur Verabschiedung. Ein Lächeln trotz ihrer Geschichte und trotz der Not, die herrscht. Oder vielleicht genau deswegen. Der Umgang mit der eigenen Lebenssituation ist in Kambodscha anders. Buddhistisch geprägt, nach der Philosophie: „Jeden Morgen werden wir neu geboren - was wir heute tun, ist das, was zählt!“, ist dort eine andere Lebensenergie spürbar. Eine gewisse Akzeptanz ihrer Lebensumstände; kein meckern und zetern. Die Freude über kleine, einfache Dinge, die täglich geschehen; keine ewigen Grübeleien. Den Tag so nehmen, wie er kommt, das Beste daraus machen; Leben. Warum sich ewig Sorgen machen über eine Zukunft, die sowieso unsicher ist?
Die Menschen zeigten uns ihr Leid, ihre Ängste und Sorgen nicht. Sie haben uns nicht zu spüren gegeben, dass wir die reichen Europäer sind. Sie haben uns behandelt wie Menschen, sie haben uns so genommen wie wir sind. Das Lächeln ist freundlich gemeint, ist aber auch Abwehr und Stolz. Dort ist wichtig, sein Gesicht nicht zu verlieren. Es ist aber auch eine Respektsbekundung, wenn man einen mit seinen eigenen Sorgen in Ruhe lässt und nicht belastet. Am Ende kämpft doch jeder seinen eigenen Kampf. Ihr Lächeln ist weniger Verleumdung oder Resignation, als mehr ein Weg, dem eigenen Schicksal zu begegnen und die Freude am Leben nicht zu verlieren.
Diese Eindrücke dominierten unsere Reise. Ich habe es in den Gesichtern unserer jungen Mitglieder gesehen, ich habe es an ihrem Verhalten gemerkt. Die Jugendlichen haben sich kaum beklagt, wenn dann nur scherzhaft. Sie haben nicht gejammert über das, was sie dort nicht hatten, aber gewohnt sind. Sie hatten Respekt vor der Lebensweise. Sie haben Khmerwörter gelernt. Sie haben gelernt Blicken nicht auszuweichen und zurückzulächeln. Sie haben sich verständigt, mit ein bisschen Sprachvermögen, Händen und Füßen, aber vor allem über die Kunst. Wir haben unsere Kunst als Geschenk mitgebracht. Die Gegenleistung, die wir bekamen, Menschlichkeit und eine für uns neue friedliche Lebensphilosophie, kann man nicht hoch genug einschätzen.
Das wäre ohne diesen Kulturaustausch, ohne dem Künstlertum an sich, aber nicht möglich gewesen. Kunst macht neugierig, Kunst macht offen. Über sie verständigt man sich, über sie nähert man sich an. Sie ist ein Geschenk. Durch sie bekommt man einen besseren Einblick. Als Touristen wären wir nicht wirklich mit der Bevölkerung in den Kontakt gekommen, wir hätten sie nicht kennen- und schätzen gelernt.
Kunst verbindet. Junge Künstler aus Deutschland treffen auf junge Künstler aus Kambodscha. Es herrschen äußerliche Unterschiede, es verbindet sie aber etwas, dass diese Unterschiede zu Nichte macht: Die Liebe zur Kunst, zur Kreativität, zum Schaffen. Man sah etwas neues entstehen, etwas Einzigartiges. Diese Einzigartigkeit war für jeden zugänglich, der offen dafür ist, ohne Forderung und ohne Lohn. Zusammen haben sie uns alle bereichert, um Einsichten, schönen Erinnerungen und Kunst. Wir hoffen auf ein Wiedersehen, auf eine Rückkehr. Vielleicht auf eine langjährige Beziehung zu den Menschen, die wir so sehr zu schätzen gelernt haben. Wir hoffen auf eine Fortsetzung...
...must be continued!
Bericht von Cäcilia Karnasch, 2008
.