Archive: Alexey Mironov
Bon Voyage!
Er braucht keine Sprache und nur wenige Requisiten, um die bizarre Welt seines
teils melancholischen, teils absurd ungeschickten Helden auf der Bühne
darzustellen. Ausgebildet an der berühmten Moskauer Staatlichen Zirkusschule, wo
er die Grundlagen des klassischen Stils der russischen Cloning-Schule erlernte,
wurde ALEXEY MIRONOV zum Vorgänger jener Art von Clownerie, die traditionelle
Clowning-Techniken mit dem moderenen Theater verbindet.
Schon als ein sehr junger Clown konnte Alexey Mironov sein komödiantisches
Talent auf zahlreichen internationalen Festivals unter Beweis stellen: Zirkusfestival
in Tournai 1992, 18. Worldwide Festival of Circus of Tomorrow in Paris 1995,
Internationales Clown-Festival in Moskau 2001, 3. Interntationales Varieté- und
Zirkusfestival in Dresden 2004, Slava's Polunin »Congress of Fools« in Moskau
2008. Als begabter und vielversprechender junger Clown wurde er von dem
weltberühmten Avantgarde-Zirkus Cirque du Soleil entdeckt und für dessen
Programm »Quidam« North-American Tour 1997-1999 verpflichtet. Es folgten
zahlreiche Engagements weltweit: in den USA und in Europa.
Mironov spricht auf der Bühne kaum ein Wort. Obwohl es auch einen Moment gibt,
in dem er tatsächlich beinahe alle Sprache der Erde spricht und zwar in einem
Bericht. Doch die Sprache, die er am besten beherrscht, ist die der Gestik und
Körperplastik.
"Bon Voyage!" ist das Ende einer Geschichte ohne den Anfang oder genau
umgekehrt. Es war ein Mal ein kleiner Mann, und noch ein mittlerer Mann, und noch
ein großer Mann, und noch ein supergroßer Mann, und noch ein winziger
Knochenmann... Mironov spielt nicht mit Masken, sondern mit unseren
Identifikationskarten.