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The Miscreants of Taliwood, Dokumentarfilm - Australien/ Pakistan 2009, 93 min, OF
Begrüßung und Einführung durch Mayen Beckmann
Der australische Filmemacher und Maler George Gittoes im Gespräch mit Ole Reitov, Direktor von freeMUSE in Kopenhagen
Seit über 20 Jahren reist Gittoes in die Kriegsregionen der Welt. Er war Augenzeuge in Ruanda, in Bagdad, in Kabul und zuletzt im Swat-Valley, der Hochburg der Taliban in Pakistan. Nicht als Journalist, sondern als Künstler, der „im Krieg mit dem Krieg ist“, zeigt Gittoes verbotene Zonen und seine unorthodoxe Sicht auf die Machenschaften hinter den Schlachten.
Wir zeigen erstmals in Berlin George Gittoes‘ vollständige NO EXIT-Filmtrilogie. The Miscreants of Taliwood, der unter Lebensgefahr in Pakistan entstand, erhielt beste Kritiken beim Telluride Filmfestival (Premiere 2009,USA), beim internationalen Dokumentarfilmfestival IDFA in Amsterdam und wird zurzeit am Museum of Modern Art MOMA in New York gezeigt. Taliwood ist die Bezeichnung für die low-cost Filmproduktion in Peschawar, Pakistan, wo für durchschnittlich 4000 US Dollar Produktionskosten mit lokalen Schauspielern Spielfilme gedreht werden. Die oft freizügige Art der Handlungen dieser Filme steht im Konflikt mit den Taliban, die längst in dieser Region das Sagen haben.
Wir thematisieren mit dem Film auch ein für die Kunst- und Kulturszene aktuelles Thema: die Situation von Künstlern in Kriegsgebieten. Vieles spricht dafür dass der Afghanistan-Konflikt sich weltpolitisch in Richtung Pakistan verlagert hat, d.h. in ein Land das über ein hochgerüstetes Militär und Atomwaffen verfügt. George Gittoes und Ole Reitov (Danish National Broadcast, jetzt Direktor von freeMUSE in Kopenhagen)
sind Beobachter und Augenzeugen, die sich nach der Vorführung den Fragen des Publikums und den anwesenden Medien stellen werden.
The Miscreants of Taliwood zeigen wir am Sonntag, den 14. März als deutsche Erstaufführung im Beisein des Regisseurs. Mayen Beckmann, die Enkelin des Malers Max Beckmann, der für George Gittoes ein Vorbild ist, hat Ihre Teilnahme zugesagt und wird eine Einführung in die künstlerische Arbeit Gittoes geben.
Eine Woche später, am Sonntag, 21. März, zeigen wir zwei frühere Filme von George Gittoes: Soundtrack to War (Dokumentarfilm, Australien/ Irag, 2005, 90 min, OF) und The Rampage (Berlinale 2005, Dokumentarfilm, 118 min, OF).
Presseartikel:
http://www.ufafabrik.de/de/nav.php?pid=n41&op=read_article&id=793&year=2010&back=true
Gittoes Bericht auf CNN:
http://edition.cnn.com/video/#/video/showbiz/2010/03/01/ctw.connector.george.gittoes.cnn
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