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Wessen Geschichten werden erzählt?
Bei unseren Theater X - Premierentagen erlebt ihr 4 Tage lang Theaterstücke, Workshops, und Diskussionen, die sich fragen
“Über wessen Zukunft reden alle gerade eigentlich?”
Überall auf der Welt sehen wir Millionen von Menschen, die die Straßen erobern - viele von ihnen sind Jugendliche. Sudan, Algerien, Irak, Libanon, Frankreich, Indien, Chile und Haiti sind nur ein paar Beispiele. Die Forderungen der Revolutionen und Protesten sind nicht überall gleich, aber eine Sache haben sie gemeinsam: Sie fordern eine bessere Zukunft, die die Regierenden nicht garantieren können.
Gleichzeitig macht die Klimabewegung auf der ganzen Welt eines klar: Es geht ums Ganze! Ums Ganze geht es aber nicht erst seit jetzt: Probleme wie z.B. den steigenden Rassismus, Rechte in den Regierungen, die millionenen Menschen auf der Flucht und anhaltende Umweltkatastrophen können wir nur verstehen, wenn wir auch in die Vergangenheit schauen, damit wir für die Gegenwart lernen und unsere Zukunft gestalten können.
Wessen Geschichten werden erzählt und wessen nicht?
Mit Iris Rajanayagam (Xart Splitta), Micha Brumlik (Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart), Nadija Samour (Muslim Feminists), Felix Axster (Zentrum für Antisemitismusforschung) und Theater X.
Zahlreiche Initiativen, Aktivist*innen, Künstler*innen und Selbstorganisationen arbeiten daran, Geschichte(n) jenseits des mehrheits deutschen Mainstreams sichtbar zu machen: Geschichte(n) über Rassismus,über europäischen Kolonialismus, den deutschen Faschismus, queere Geschichte(n), Geschichte(n) über Widerstand, Überleben und Selbstorganisation. All diese Gruppen haben dabei immer wieder mit Infragestellung ihrer Kompetenz und Anfeindungen zu kämpfen. Wir glauben, dass es, in Zeiten zunehmender Gewalt von Rechts, wichtig ist, gemeinsam vielstimmige und solidarische Perspektiven auf struktureller Gewalt in Deutschland und Europa zu formulieren, die sich mehrheit gesellschaftlichen Zuschreibungen widersetzen. Auch, weil es immer wieder dazu kommt, dass unterschiedliche Gruppen gegeneinander ausgespielt werden.
Wir laden daher zu einer solidarischen Diskussion über die (Un)Möglichkeiten, in Deutschland antirassistisch, feministisch, antikolonial und machtkritisch Geschichte(n)zu erzählen. Wir wollen diesen Rahmen auch nutzen um Euch unsere Broschüre zu “10 Jahre CommUNITY Kultur” im Theater X vorzustellen.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projektes “DestiNation Unknown” gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.
Reservierungen unter: reservierung@theater-x.de